Fissurenversiegelung
Dr. EWALD LUFTENSTEINER
Kariesvorsorge
Sobald Zähne durch das Zahnfleisch durchgewachsen und dem Keimspektrum der Mundhöhle ausgesetzt sind, ist eine Versiegelung der Kauflächen und der Fissuren (Zahnfalten an der Kaufläche) in einigen Fällen ratsam, um Kariesbefall entgegenzuwirken. Dies erfolgt in der Regel durch Reinigung der Zahnoberfläche und Einfließenlassen eines Versiegelungskunststoffs, der mittels einer kleinen Lichtquelle ausgehärtet wird. Damit werden tiefe und für die kleinen Patienten schwer zu reinigenden Areale ausfüllt. Gegebenenfalls kann vor dem Einfließen die Zahnoberfläche mit dem Dentallaser vorbehandelt werden.
Symbolfoto
Information
Die Fissurenversiegelung mit zahnfarbenen Füllungsmaterialien ist eine Privatleistung. Sollte eine zahnärztliche Präparation des Zahnes wie die Abtragung von Zahnhartsubstanz mittels Bohrer oder zahnärztlichem Laser aufgrund der medizinischen Diagnose erforderlich sein, handelt es sich per Definition um eine Füllung, die dem Erstattungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen unterliegt. Erstattet werden in diesem Fall 80 % des Amalgam-Honorars.
Antworten
von Dr. Luftensteiner
auf häufig gestellte Fragen
zur Fissurenversiegelung
Die Zahnfissur ist die Falte auf der Kaufläche und stellt sich bei den Vormahlzähnen (4er und 5er) öfters als Grübchen dar. Ist die Falte recht flach, ist sie auch sehr gut zu reinigen und alles ist in Ordnung. Oft handelt es sich jedoch um eine schmale Falte, in die sich Speisereste und Bakterien einlagern können. Eine strichförmige Verfärbung dieses Areals ist das erste Anzeichen.
Der Test mit der zahnärztlichen Sonde ist als herkömmliche Diagnostik zu verstehen. Bleibt diese beim Abtasten hängen, besteht bereits ein Defekt in der Zahnhartsubstanz. Auch wenn die Fissur auf Sicht und Abtastung noch intakt erscheint, kann sich in der Tiefe bereits Karies etabliert haben. Eine genauere Diagnostik liefert die DiagnoCam. Das ist eine Diagnoskamera, die Lichtstrahlen durch den Zahn leitet und Karies als Verschattung sichtbar macht.
Im Prinzip gibt es zwei Betrachtungs- und Behandlungsphilosophien. Die eine bevorzugt alle Fissuren zu versiegeln, während die andere abwartet, ob sich die Fissuren verfärben und Auffälligkeiten zeigt. Die Krux besteht in der verlässlichen Erkennung, da die Fissur auf Sicht und Abtastung intakt erscheinen mag, in der Tiefe jedoch bereits Karies vorhanden sein kann. Eine genauere Diagnostik ermöglicht die DiagnoCam. Diese Diagnosekamera leitet Lichtstrahlen durch den Zahn und stellt Karies am Monitor als Verschattung dar.
Die herkömmliche Methodik sieht das Erweitern der Fissur mittels Bohrer vor, um Karies entfernen zu können. Die Alternative ist heute der dentale Laser. Die Behandlung erfolgt berührungsfrei, schmerzarm bis schmerzfrei, vibrationsfrei und das heulende Geräusch des Bohrers ist nicht vorhanden. Stattdessen „tackert“ es ein wenig, was als weit angenehmer empfunden wird. Die vom Laser erschaffene Oberfläche ist besonders gut für die Versiegelung bzw. Füllung geeignet.
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